Die Arbeit ist unglaublich vielschichtig. Da kommt eine Frau, die in der Schwangerschaft verlassen wird und sich neben ihrem Gefühlschaos nun auch noch mit der dadurch entstandenen, prekären finanziellen Situation auseinandersetzen muss. Eine junge Familie mit ihrem Säugling, die durch schlaflose Nächte und Stress bei der Arbeit mit der Situation überfordert ist und etwas ändern möchte. Ein Paar, welches mehrere Versuche einer künstlichen Befruchtung hinter sich hat und nun, durch die emotionale Belastung, kurz vor der Trennung steht. Oder eine Familie mit zwei beeinträchtigten Kindern, die nach einer ungeplanten Schwangerschaft nun vor der Frage steht: Schaffen wir das?
Die Menschen finden hier einen neutralen Raum, in dem sie alle ihre Sorgen und Gedanken äußern können, ohne dafür verurteilt zu werden. Wir hören ihnen zu, allein dieser Umstand führt schon bei vielen Menschen zu einer Erleichterung. Neben den sehr emotionalen Beratungen gibt es aber auch viele Klient*innen, die sich im Rahmen der allgemeinen Schwangerenberatung bei uns zu z.B. Elterngeld, Elternzeit, Pränataldiagnostik, Verhütungsmethoden oder Stiftungsgelder beraten lassen.
Das Portfolio der Beratung ist groß, und manchmal führt es bei den Klient*innen auch zu erstaunten Gesichtern, wenn sie erfahren, zu welchen Themenbereichen sie hier Informationen erhalten können:
Meine Kollegin und ich erfahren sehr viel Dankbarkeit, besonders in den herausfordernden Zeiten wie der Corona-Pandemie oder der Verunsicherung durch den Krieg in der Ukraine.
Wir freuen uns auf die Menschen, die zu uns kommen, und erleben unsere Arbeit als einen wichtigen Beitrag für eine offene Gesellschaft.