Gesund, sicher, nachhaltig: Kita-Neubau geplant

Seit fast 60 Jahren ist die Ev.-Luth Kindertagesstätte St. Christophorus II fest im Stadtteil Lübeck-Eichholz verankert. Doch der Sanierungsbedarf an Dächern, Fenstern, Wandisolierung und Heizung ist inzwischen zu groß. Jetzt sollen die beiden Flachdachgebäude aus der Zeit um 1965 einem Neubau weichen.

Das Kitawerk plant den schrittweisen Abriss und Neubau mit einem Containergebäude als Übergangslösung. „Bereits 2021 konnten wir die Gebäude und die Grundstückspacht von der Kirchengemeinde St. Christophorus übernehmen“, so Kitawerk-Geschäftsführerin Dörte Eitel. „Zusätzlich haben wir von der Stadt Lübeck ein benachbartes Grundstück gepachtet.“ Die Erweiterung der Fläche ermögliche den Abriss und Neubau im laufenden Betrieb – „das war uns sehr wichtig, um einen Betreuungsausfall zu vermeiden“, so Eitel.

„Dank unseres umsichtigen Fundraisings haben wir starke finanzielle Partner an unserer Seite“
Der Neubau als Entwurf des Architekten. 2024 soll alles fertig sein.
Der Neubau als Entwurf des Architekten. 2024 soll alles fertig sein. Grafik: Fritz Reuter Architekt

Das Lübecker Architekturbüro Reuter hat einen attraktiven Entwurf für den Neubau vorgelegt. Das barrierefreie, nach aktuellen energetischen Standards geplante Gebäude mit versetztem Pultdach und allen erforderlichen Nebenräumen bietet künftig fünf Gruppen Platz, es entstehen 12 zusätzliche Betreuungsplätze (aktuell: 63 Plätze in vier Gruppen). Auch Integrationsplätze sind geplant. Kurze Wege erleichtern den Kindern die eigenständige Orientierung im Gebäude. Ein durch eine große Glasfront einsehbarer Multifunktionsraum mit einer flexiblen Bewegungslandschaft soll den Kindern selbstständiges Spielen in kleinen Gruppen ermöglichen. Ein Raum für die Mitarbeitenden und ein Raum für ungestörte Elterngespräche schaffen zeitgemäße Arbeitsbedingungen.

„Die Baugenehmigung wurde Ende Februar 2022 erteilt“, berichtet die Baubegleiterin des Kitawerks, Anja Michaelis. „Leider erschweren die Knappheit von Holz und anderer Baustoffe die Planung der Bauzeiten.“ Aufgrund der erhöhten Rohstoffpreise hätte auch die Baukostenaufstellung angepasst werden müssen. Trotzdem blicken alle Beteiligten nun optimistisch in die Zukunft: „Wir hoffen, Anfang 2024 alle Gruppen im neuen Gebäude zu vereinen“, so Kita-Leiterin Carolin Sarnow. „Dank unseres umsichtigen Fundraisings haben wir starke finanzielle Partner an unserer Seite“, sagt Dörte Eitel. So wird der Bau unter anderem aus Mitteln des Bundesinvestitionsprogramms „Kinderbetreuungsfinanzierung“ gefördert. Mit im Boot sind auch die Possehl-Stiftung sowie die Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung.

Nach Abschluss aller Bau- und Abrissarbeiten wird sich die Kita Christophorus II zu einer integrativen Einrichtung gewandelt haben, die den aktuellen baulichen, pädagogischen und ökologischen Standards entspricht.

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