Auf Einladung des Lübecker Bundestagsabgeordneten Bruno Hönel (Bündnis 90/Die Grünen) ist der Jugendmigrationsdienst der Gemeindediakonie Lübeck mit einigen seiner Klient*innen im September 2023 für zwei Tage nach Berlin gereist. In Begleitung der beiden Berater Abdulla Mehmud und Wolfgang Cramer hatten die jungen Migrant*innen Gelegenheit, die Bundeshauptstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten, das Bundespresseamt sowie auch den Bundestag kennenzulernen und an einer Plenarsitzung teilzunehmen.
Neben dem Jugendmigrationsdienst nahmen auch ukrainische Klient*innen des Projektes FLOW 4.0 von Sprungtuch e.V. teil. Insgesamt trafen sich rund 40 Teilnehmende. Natürlich hatten die jungen Menschen verschiedenste Fragen zu ihrer Zukunft und Perspektiven in Deutschland, aber auch zu aufenthaltsrechtlichen Problemen, die ihnen das Leben und die Integration erschweren.
Der JMD selbst hatte Gelegenheit, die für alle ca. 500 Jugendmigrationsdienste in Deutschland anstehenden Mittelkürzungen von etwa 10 Millionen Euro anzusprechen. Dazu Wolfgang Cramer: „Die Klientinnen und Klienten der Jugendmigrationsdienste sind potentielle Fachkräfte, wenn sie entsprechende Förderung und Ausbildung, aber auch notwendige Beratung und Hilfestellung erfahren. In diesem Bereich zu kürzen, wäre äußerst unklug.“