Den Blick zu schärfen für eine freiere pädagogische, ressourcenorientierte Arbeit an und mit Kindern: Darum ging es an zwei Fachtagen mit dem Titel „Zukunft Kitawerk“ am 27. März und am 24. April 2023. Referent war Walter Friedrich, Coach für multiprofessionelle pädagogisch-psychologische Arbeit und Leiter des gleichnamigen Instituts in Nierstein (Rheinland-Pfalz).
„Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und vielen Herausforderungen im Kita-Alltag wollen wir den positiven Blick auf das Kind stärken. Dabei helfen Denkanstöße aus der Neurobiologie und Entwicklungspsychologie“, hatte die Stadtgebietsleiterin im Kitawerk, Sonja Strauch, angekündigt. Diese Denkanstöße vermittelte Walter Friedrich den Teilnehmenden auf unterhaltsame Weise und brachte dabei psychologisch-pädagogische Erkenntnisse sowie gesellschaftliche Aspekte mit ein.
So stellte er sein „Gefühle-Team“ vor: fünf Figuren aus dem Animationsfilm „Alles steht Kopf“, die jeweils Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel symbolisieren. „Was passiert in unserem Emotionsgehirn, und was hat dieses für einen Einfluss auf Kinder?“ – Diese und ähnliche Fragen wollte er gemeinsam mit den Teilnehmenden bearbeiten und daraus Impulse für die tägliche Kita-Arbeit ableiten.
Walter Friedrich war Referent eines Fachtages im März und April 2023. Dabei ging es um Erkenntnisse au der Neurobiologie und Entwicklungspsychologie und welche pädagogischen Konzepte sich daraus ableiten lassen.
In angeleiteten Workshops gingen die Teilnehmenden weiter in den Austausch und brachten eigene Erfahrungen mit ein. Zum Abschluss erlebten die pädagogischen Fachkräfte ein gemeinsames „Soundcoaching“-Event – zu Klängen des „Kitawerk-Grooves“, bei der auch zwei Erzieher an den Instrumenten mitwirkten.
Am 3. und 10. Juni 2024 fanden erneut zwei Fachtage statt, diesmal unter dem Motto „Es ist normal, dass wir verschieden sind. Damit Inklusion in unseren Kitas (mehr) Wirklichkeit wird“ mit dem Institut für Situationsansatz (ISTA). Dieser bot jeweils neun Workshops an. Die Teilnehmenden bearbeiteten verschiedenste Aspekte von Inklusion im Kita-Alltag, vom Eingreifen bei Ausgrenzung und Diskriminierung über eine vorurteilsbewusste Gestaltung der Lernumgebung bis hin zu einer diskriminierungssensiblen Beschwerdekultur. Sonja Strauch: „Unsere Fachkräfte konnten bei den Workshops aus einer großen und spannenden Themenvielfalt wählen. Wir wollten den Kitas damit viele wertvolle Impulse mitgeben.“