Dank BEM: Gesundheit am Arbeitsplatz

Erstmals hat die Gemeindediakonie mit Dennis Mehlfeld einen Beauftragten für Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) eingestellt. Seit Juni 2024 ist der Gesundheitsmanager Ansprechpartner für die Mitarbeitenden des Kitawerks. Hier ist der Krankenstand aktuell besonders hoch. Perspektivisch soll Dennis Mehlfeld aber für die gesamte Gemeindediakonie zuständig sein.

„Gerade in den Kitas müssen die Mitarbeitenden mit immer mehr Herausforderungen umgehen“, weiß Dennis Mehlfeld. Der Stress wirke sich körperlich und psychisch aus, wobei beides miteinander zusammenhänge. „Viele Gespräche, die ich bisher geführt habe, erfolgten aufgrund psychischer Belastungen.“

Das BEM ist ein gesetzlich festgeschriebenes Angebot des Arbeitgebers und wird angewendet, wenn eine Mitarbeitende oder ein Mitarbeiter in den vergangenen 12 Monaten mehr als sechs Wochen krankgeschrieben war. „Die Mitarbeitenden werden dann zu seinem BEM-Gespräch eingeladen“, erklärt Mehlfeld. „Wenn sie zustimmen, kommen sie zu mir. Sie können zu dem Gespräch Vertrauenspersonen mitnehmen, zu Beispiel aus der Mitarbeiter- oder Schwerbehindertenvertretung, aber auch aus dem privaten Umfeld.“ Wichtig: Das Gespräch ist freiwillig und vertraulich. „Was wir miteinander besprechen, unterliegt dem Datenschutz“, betont Dennis Mehlfeld. „Der Arbeitgeber erfährt nichts von den Inhalten und auch nicht, um welche Krankheit es geht.“

Der Neubau als Entwurf des Architekten. 2024 soll alles fertig sein.

Seit Juni 2024 ist Dennis Mehlfeld verantwortlich für das Eingliederungsmanagement (BEM) im Kitawerk. Foto: privat

BEM ist eine Chance, den Arbeitsplatz zu verbessern und Perspektiven aufzuzeigen. Man kann dabei nichts verlieren.
Dennis Mehlfeld

Ziel sei es, die Gesundheit wieder herzustellen, zu fördern und zu erhalten. Dabei versuche der BEM-Beauftragte gemeinsam mit seinem Gegenüber herauszufinden, wie ihr oder sein Arbeitsplatz dazu beitragen könne. „Bei orthopädischen Problemen kann ein ergonomischer Arbeitsplatz die Lösung sein“, so Mehlfeld. „Wenn es um die Psyche geht, können wir versuchen den Stress zu reduzieren.“ Dabei verwiese er gerne auf weitere mögliche Maßnahmen außerhalb des Arbeitsplatzes.

Der leidenschaftliche Läufer weiß auch um die positive Wirkung von Bewegung, hat Trainerscheine für Laufen und Reha-Sport. „Gerne möchte ich dazu beitragen, dass wir bei der Gemeindediakonie die bisherigen Angebote zu den Themen Bewegung und Prävention ausbauen und auch die Themen Entspannung und Ernährung mit reinnehmen“, kündigt Dennis Mehlfeld an. Abschließend betont er: „BEM ist eine Chance, den Arbeitsplatz zu verbessern und Perspektiven aufzuzeigen. Man kann dabei nichts verlieren.“


zu Kinder & Familie
Bereich Kinder & Familie Illustration
Hier können Sie unsere Kita-Kinder mit Ihrer Spende unterstützen.